Jubiläumsjahr 2022 - 100 Jahre Josua Boesch
Ein neu zusammengesetzter Vorstand traf sich im Frühling 2021 und entwickelte Ideen im Hinblick des kommenden Jubiläums, um das Werk von Josua Boesch auch nächsten Generationen zugänglich zu
machen, sowie eine gelebte Mystik in einem ökumenisch-offenen Geist auch über seine Person hinaus zu fördern. Der Vorstand war sich dabei einig: "Wenn es gelingt, für einen Bruchteil dieser Ideen
Finanzen zu finden und dann zu verwirklichen, ist unser Auftrag gelungen".
Die fünf grossen Ideen waren:
Als wir bei verschiedenen Menschen anklopften und die Ideen mit ihnen teilten, erhielten wir wenig Ab- und viele engagierte Zusagen – obwohl wir jedesmal sagen mussten: Es ist eine Idee, aber wir haben kein Geld, jedoch sind wir daran, Spender und Geldgeber zu suchen.
Thomas Bachofner konnte dem Filmer Luke Gasser für das Projekt gewinnen – und eine Familienstiftung war bereit den Film zu einem grossen Teil zu finanzieren.
Die Horgener Connection um Andreas Schäfer und Urs Bangerter von der EMK und Alke de Groot und Barbara Grimm von der reformierten Kirche gelang es, den Musiker Christian Enzler ins Boot zu holen, während Pia Hirsiger aus Zürich für die Texte zusagte. Die beiden Künstler kannten sich nicht – aber die Kooperation gelang, und dann auch die Zusammenstellung des ad hoc Chores – so gut, dass die vier Aufführungen in gefüllten Kirchen hohe Beachtung und Ergriffensein zeigten. Durch Kollekten konnte ein ansehnlicher Teil der Kosten des Chorwerkes gedeckt werden.
Für die Wanderausstellung waren wir auf lokale Veranstalter angewiesen. Und solch engagierte Organisatoren liessen sich in St. Gallen und Burgdorf, Morschach und Basel, Kartause Ittingen und Propstei Wislikofen, im Sonnenhof Gelterkinden und im Kloster Kappel, in Horgen und Zürich finden - an zehn Orten in der Schweiz wurden die Ikonen während je zwei Wochen gezeigt, zu gut besuchten Vernissagen und andern Begleitveranstaltungen eingeladen - vgl Bilder unten..
Der Theologische Verlag Zürich war bereit, eine Buch-Serie neu aufzulegen – und nach und nach fanden wir auch das nötige Geld dazu – und konnten dann dem Verlag die Startzeichen für ein weiteres Buch der sehr schön gestalteten Serie geben. Die Erscheinung eines neu geschrieben Sammelbandes mit Beiträgen von dreizehn AutorInnen fiel zusammen mit mit dem Symposium – Samuel Jakob hat einige der Autoren am 15.11.22 nach Kappel eingeladen (Bericht unten). Die gut besuchte Tagung sprengte unsere Erwartungen und es musste ausserhalb des Klosterareal ein Saal dazu gemietet werden. Viele Menschen gingen neu inspiriert nach Hause und einige dachten laut nach, an ihrem Wohnort/ihrem Wirkkreis ein Konzert des Chorwerkes oder eine Ausstellung zu initiieren.
Fazit: über alle Erwartungen wurde die Anlässe des Jubiläumsjahrs zu Orten, wo Menschen sich treffen und inspiriert wurden – und es scheint, als ob es gelungen sei, den Funken der ganzheitlichen Gottessuche, die tiefe und zugleich offenen Spiritualität von Josua Boesch ansteckend zu streuen (ca. 50 Mitwirkende erreichten ca. 2000 Besucher – nicht gerechnet all die Leser der ca. 25 Artikel in Zeitschriften).
Auch finanziell ist die Rechnung eben gerade aufgegangen. Es brauchte manchmal Geduld, nach einigen Absagen auf Gesuche (oder deutlich kleineren Zusagen als wir erhofften), nochmals bei anderen Türen anzuklopfen – die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt, alle irgendwie Beteiligten wurden beschenkt.
"Dämmert der Morgen einer neuen Welt?"
Symposium zur Mystik von Josua Boesch – 15. November 2022
Unterstützende Institutionen
Folgende Institutionen haben die Jubiläumsaktivitäten 100 Jahre Josua Boesch finanziell unterstützt.
Der Vorstand des Fördervereins Josua Boesch dankt herzlich.